Wir sind uns gewohnt, Symptome (z.B. Schmerzen) im Sinne der Naturwissenschaft zu sehen. Das heisst, wir nehmen sie so wahr, wie es dem völlig nach aussen orientierten, materialistischen Weltbild entspricht.

Durch die einseitig nach aussen gerichtete Sicht der Dinge, welche wir unbewusst von der Naturwissenschaft übernommen haben, nehmen wir mit unserem (Kopf-)Gehirn Symptome wahr. Bis vor wenigen Jahrzehnten haben wir diese Symptome bildhaft umschrieben, was dem Arzt bei der Diagnose eine grosse Hilfe war. Heute benutzt man für diese Beschreibung die abstrakte Sprache der medizinischen Diagnostik.

Wir haben verlernt, dass unser Körper beseelt ist und, dass diese Körperseele ein Wahrnehmungsorgan ist.

Statt Symptome zu beschreiben, können wir sie in Symbole umwandeln. Plötzlich zeigen sich beispielsweise anstelle von Schmerzen 'innere' Bilder, oder ein Film (die Traumbildern ähnlich sein können). Ein Krankheitssymptom wird in Bildform ausgedrückt. Mit der Anwendung einer solchen 'bildhaften Therapieform' wird von 'der Aussenansicht' (Symptom) zur 'Innenansicht' (Symbol) gewechselt. Taoistisch gesprochen, wandelt sich damit der Yang-Aspekt einer Krankheit oder einer Beschwerde in den Yin-Aspekt. Mit Hilfe der Symptom-Symbol-Transformation können die Bilder oder der 'innere Film' in den Behandlungsprozess einbezogen werden.

Menschen, die einen solchen inneren Film erlebt haben, sind von der Echtheit und vom aussergewöhnlichen Geschehen berührt, ein Erlebnis mit positivem Einfluss auf den Heilungsprozess.